Faux Calligraphy einfach erklärt

Faux Calligraphy, auch als „falsche oder „gefälschte“ Kalligrafie bekannt, ist eine spannende Handlettering-Technik, mit der man wunderbare Kalligrafie-Effekte erzeugen kann. Das Besondere daran: Du benötigst nicht wie bei der klassischen Kalligrafie eine Feder oder einen Brushpen, wie er beim Brushlettering verwendet wird. Faux Calligraphy kannst du ganz einfach mit vielen verschiedenen Schreibgeräten erstellen. Egal ob  Fineliner, Bleistift, Permanent Marker oder einem Kreidestift – alles ist erlaubt.

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Das Prinzip hinter dieser Technik ist jedoch das Gleiche wie in der Kalligrafie oder dem Brushlettering: Die sogenannten Aufwärtsstriche, also die nach oben gehenden, werden dünn gezogen. Die nach unten führenden Abwärtsstriche werde hingegen dick gezeichnet. Beides nennt man auch breite bzw. dünne Abstriche.

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Faux Calligraphy Schritt für Schritt lernen

Aber lass uns doch einfach direkt anfangen. Wir zeigen dir, wie du ohne große Vorbereitung direkt mit Faux Calligraphy loslegen kannst. Alles, was du benötigst, ist ein Blatt Papier, ein Bleistift und einen Fineliner.

1. Schritt – Hilfslinien zeichnen

Nimm dir den Bleistift und zeichne drei horizontale Hilfslinien auf ein Blatt Papier. Eine obere, eine mittlere und eine untere. Achte darauf, das die Abstände zwischen den Linien identisch sind. Die Linien helfen dir am Anfang, deine Schrift möglichst gleichmäßig aufs Papier zu bringen.

2. Schritt – Lettering vorschreiben

Als nächstes nimmst du den Fineliner und schreibst ein Wort deiner Wahl in Schreibschrift zwischen die obere und untere Hilfslinie. Das Wort „Hallo“ eignet sich besonders gut, da es viele Schlaufen beinhaltet, die dir noch nützlich sein werden. Achte darauf, die Schlaufen groß genug zu zeichnen, um anschließend genügend Platz zum Verstärken der Linien zu haben.

3. Schritt – Linien doppeln

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Teil der Faux Calligraphy: die Dopplung der Striche. Dazu nimmst du alle Abwärtsstriche deines Wortes, also die in der Schreibbewegung nach unten gehen, und verdoppelst sie mit einem zweiten Strich. Suche dir dazu rechts von der ursprünglichen Linie den höchsten Punkt und ziehe einen parallelen Strich bis zum tiefsten Punkt. Wiederhole das für alle Abwärtsstriche, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.

4. Schritt – Zwischenräume gestalten

Die entstanden Zwischenräume zwischen den Linien malst du nun aus und erzeugst so ganz einfach den selben Effekt wie beim Brushlettering. Optional kannst du Zwischenräume auch mit anderen Mustern, Linien oder Punkten füllen und erhältst so spannende künstlerische Effekte.

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Faux Calligraphy lernen – 5 Tipps für Einsteiger

1. Tipp – Genug Platz lassen

Achte beim Vorzeichnen mit Bleistift darauf, dass die Buchstaben genug Platz haben, um die Abwärtslinien verdoppeln zu können. Auch die „Schlaufen“ sollten dabei nicht zu eng geschrieben werden.

2. Tipp – Auf die Harmonie kommt es an

Es ist nicht bei jedem Buchstaben möglich, die zweite Linie immer an der gleichen Stelle anzusetzen. Du wirst mit ein wenig Übung und Erfahrung ein Gefühl entwickeln, wo das Verbreitern Sinn macht und ästhetisch aussieht. Ziel ist es, dein Lettering harmonisch erscheinen zu lassen.

3. Tipp – Achte auf den Verlauf

Orientiere dich immer am Verlauf des Buchstabens, wenn du die Abwärtslinien doppelst. Besonders schöne Übergänge erhältst du, wenn du am Anfang bzw. Ende von Bögen und Schwingungen etwas schmaler zeichnest.

4. Tipp – Verwende unterschiedliche Strichstärken

Verwende am besten einen Fineliner mit der Stärke 0,4 für die ersten Linien und einen mit Strichstärke 0,1 für die zweiten Linien und zum Ausmalen.

5. Tipp – Dranbleiben!

Übung macht auch bei der Faux Calligraphy den Meister. Mit jedem Wort wirst du deine Fähigkeiten verbessern und ein Gefühl für die Harmonie der einzelnen Buchstaben erhalten. 


Und das Wichtigste ist: Hab Spaß dabei und bleib kreativ.

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