Was ist abstrakte Kunst?

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Aus der heutigen Kunstlandschaft ist die abstrakte Kunst nicht mehr wegzudenken. Trotzdem stößt sie in unserer Gesellschaft immer wieder auf Verwunderung. Das liegt daran, dass viele Menschen beim Betrachten abstrakter Kunst nicht viel mit diesen abstrakten Werken anfangen können. Wie die Bezeichnung „abstrakte Kunst” selbst schon verrät, wird vom Betrachtenden verlangt, losgelöst vom Gewohnten über das Kunstwerk nachzudenken, es zu interpretieren und auf sich wirken zu lassen. Denn oft ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, was der Künstler oder die Künstlerin mit dem Werk aussagen möchte. Die nach 1900 in Erscheinung tretende Kunstrichtung wird auch als „gegenstandslose” Kunst bezeichnet, bei der die Kunstschaffenden sich von der Darstellung realer Natur entfernen. Abstrakte Kunst findet man aber nicht nur in der Malerei, sondern ebenfalls in der Bildhauerei wieder.

Wann ist ein Bild abstrakt?

Abstrakte Kunst vereint Linien, Flächen, Texturen, Formen und Farben, lässt Gegenständliches beiseite und bietet so viel Raum für Interpretationen. Ein Bild ist vor allem dann abstrakt, wenn es losgelöst von der Darstellung realer Gegenstände und Abbildungen Gefühle und Emotionen durch Andeutungen oder figurative Elemente transportiert. Für abstrakte Künstlerinnen ist es nicht wichtig, einen Gegenstand realitätsgetreu darzustellen. Für sie ist das Abstrakte eine neue Art der Ausdrucksweise, mit der sie ihr Innenleben kunstvoll auf die Leinwand bringen. Abstrakte Kunst ermöglicht Künstlerinnen und Künstlern die Darstellung von Innenwelten, die viel facettenreicher als die wahrnehmbare Außenwelt ist. Betrachten wir abstrakte Kunst, wird unsere Vorstellungskraft auf eine Reise geschickt.


Fasziniert von Farben, Formen und bloßen Andeutungen schafft die abstrakte Kunst es, uns regelrecht in ihren Bann zu ziehen. Anzumerken ist, dass es bei abstrakter Kunst verschiedene Abstufungen gibt, von verstärkt naturalistisch über semi-abstrakt bis hin zu komplett abstrakt. In der Kunstwelt herrscht kein eindeutiger Konsens über die Definition abstrakter Kunst. Kunstkritikerinnen sind sich daher auch nicht immer einig, wann ein Kunstwerk zur abstrakten Kunst zählt und wo genau die Grenzen gezogen werden. Orientieren kann man sich dennoch an sechs Grundtypen, anhand derer ein Kunstwerk in die abstrakte Kunst eingeordnet werden kann:


  • Kurvilineare Kunst

  • Starker Farb- und Lichtbezug

  • Geometrische Abstraktion

  • Emotionale oder intuitive Kunst

  • Gestische Abstraktion

  • Minimalismus

Entdecke unseren abstrakten Motive

Abstrakte Kunst zieht uns oft in ihren Bann. Du möchtest selbst mal ein abstraktes Kunstwerk malen? Unsere Kursleitung führt dich Schritt für Schritt durch unsere kunstvollen Motive, dabei bist du natürlich ganz frei, wenn es darum geht, welche Farben du verwenden möchtest. Lass dich von deiner Kreativität leiten und bringe abstrakte Kunst auf die Leinwand. Klick dich einfach durch unseren vielfältigen abstrakten Motive und finde deine Favoriten:

Abstrakt malen mit ArtNight

Was bedeutet abstrakt einfach erklärt?

Das Wort abstrakt heißt so viel wie „wegziehen“ oder „loslösen“ und bedeutet in der Kunst, dass der Inhalt und die Aussage eines Kunstwerks nicht sofort ersichtlich sind, da der Betrachtende das Visuelle abstrahieren und interpretieren muss. Als abstrakt bezeichnet man ein Kunstwerk, dass nicht einfach versucht die Außenwelt realitätsnah abzubilden. Aus diesem Grund sind auf abstrakten Werken meist keine konkreten gegenständlichen Dinge zu sehen wie bspw. Menschen, Tiere, Gebäude oder Bäume, die ohne Interpretation direkt als solche erkennbar wären. Vielmehr spricht die abstrakte Kunst durch Formen, Farben, Strukturen und ihren verwendeten Materialien, regt zum Nachdenken an und verlangt vom Betrachtenden, sich mit dem Kunstwerk zu beschäftigen und dieses auf sich wirken zu lassen.

Was macht ein gutes abstraktes Bild aus?

Im Gegensatz zu anderen Kunstrichtungen, lässt die abstrakte Kunst viel Freiheit für Interpretation eines Werks. Ein gutes abstraktes Kunstwerk erkennt man mitunter daran, wie erfolgreich es z. B. Emotionen, Stimmungen und Gefühle im Betrachtenden hervorruft. Es geht nicht darum, wie realistisch etwas abgebildet wurde. Die Fähigkeit einer Künstlerin oder eines Künstlers, Formen und Farben in ihrer optimalen visuellen Stärke zu nutzen und aus den einzelnen Elementen eine Komposition zu schaffen, führt zu einem bedeutungsvollen abstrakten Werk. Denn ein gutes abstraktes Bild fordert den Betrachtenden heraus, sich mit dem gesamten Bild auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, was die Künstlerin oder der Künstler diesem mitteilen möchte. Teilweise liefern Werke sogar eine Hilfestellung im Rahmen einer schriftlichen Legende mit, um die dahinterstehende künstlerische Absicht zu zeigen. Was bewegte die Künstlerin oder den Künstler? Von welchen Gefühlen war sie oder er geleitet? Ein abstraktes Bild erwartet von uns, über Dinge, so wie wir sie kennen, hinauszuschauen und mit einer offenen Haltung ihre Wirkung zu deuten. Nichtsdestotrotz ist Kunst – vor allem auch abstrakte Kunst – immer subjektiv, und ein gutes abstraktes Bild kann bei dem einen oder anderen Emotionen auslösen oder eben nicht, zu Bewunderung führen oder vielmehr Verwunderung zurücklassen.

Abstraktes Gemälde an einer Hauswand
Malutensilien auf einem Tisch neben einem abstrakten Bild

Wer waren die ersten Künstlerinnen und Künstler abstrakter Kunst?

Da sich Kunstschaffende über die Zeit hinweg Schritt für Schritt vom Gegenständlichen entfernt haben und ihre Kunstwerke nach und nach abstrakter wurden, kann man nicht eindeutig sagen, wer die ersten Künstlerinnen und Künstler waren. Oftmals liest man, dass die schwedische Künstlerin Hilma af Klint als eine der ersten Künstlerinnen abstrakter Kunst gesehen wird. Sie veröffentlichte 1907 erste abstrakte Werke. Bekannt für seine abstrakten Kunstwerke ist darüber hinaus der Künstler Wassily Kandinsky, der nach eigenen Angaben sein erstes gegenstandsloses Werk im Jahre 1910 kreierte. Kunstexperten gehen aber davon aus, dass dieses Werk vordatiert wurde und es vermutlich erst im Jahr 1913 entstand. Weitere Wegbegleiter abstrakter Kunst waren u. a. Sonia Delaunay-Terk, Francis Picabia und Robert Delaunay, Sophie Taeuber-Arp und der Niederländer Piet Mondrian. Obwohl Picassos Werke noch recht gegenständlich sind, zählt auch er zu den bekannten Künstlern der abstrakten Kunst. Viele seiner Darstellungen reduzierte er in seinen Werken aufs Nötigste, arbeitete verstärkt mit Formen und Farben. Pablo Picasso wird daher stärker als Mitbegründer des Kubismus in Verbindung gebracht, bei dem es sich um die künstlerische Reduzierung eines Objektes auf geometrische Figuren wie Kugel, Kegel oder Pyramiden handelt.

Wie fange ich beim Malen eines abstrakten Bildes an?

Du hast dich vielleicht schon öfters gefragt: „Wie beginne ich beim Malen eines abstrakten Bildes? Wo fange ich an?“. Gerade bei abstrakter Kunst fällt der Anfang schwer, es kostet Überwindung, Formen und Farben auf die weiße Leinwand zu bringen. Bei abstrakter Kunst geht es nicht um die Abbildung der Realität. Das Ziel sollte auch nicht sein, etwas auf der Leinwand zu malen, dass man der Außenwelt zuordnen und direkt erkennen kann. Es geht vielmehr darum, Gefühle und Emotionen, Wahrnehmungen und Erlebnisse, die man bspw. mit einer Situation, einem Objekt, einer Idee, einem Thema verbindet, intensiv zu erforschen. Und dann mutig zu sein, diese Stimmungen durch Formen, Strukturen, Farben und Materialien auf die Leinwand zu bringen. Das Bild entsteht also nicht erst mit Pinsel und Farbe, sondern bereits vorher. Vielleicht kannst du einem bestimmten Gefühl eine Farbe zuordnen, vielleicht nimmst du eine Landschaft auf bestimmte Art und Weise wahr oder Erinnerungen führen zu Emotionen, die du über die Wahl der Materialien, der Verwendung von Farbschichten oder unterschiedlicher Strukturen kommunizieren möchtest. Du kannst auch mit vertrauten, realistischen Abbildungen beginnen und dich Schritt für Schritt vom Realen zum Abstrakten bewegen. Wichtig ist lediglich: Achte auf deine Impulse, deine Intuition und male im Einklang mit dir selbst, denn alles ist möglich – gerade wenn es um ein abstraktes Bild geht.


Wenn du tiefer in die Welt der abstrakten Malerei eintauchen und dabei lernen möchtest, wie du dein eigenes abstraktes Acrylbild malst, dann empfehlen wir dir unseren Artikel „Abstrakt Malen”.